Modellbauclub Hoyerswerda e.V.

Modellbau aus Ostsachsen


Werksbesichtigung bei REVELL

am 15.09.2006

Der Modellbauclub Hoyerswerda e.V. hatte sich um einen Termin zur Werksbesichtigung bei der Firma Revell bemüht und konnte am 15. September 2006 zu der über 500 km langen Reise aufbrechen. Dabei waren 10 Mitglieder vom Club.

Nach 6 Stunden Fahrt war man in Bünde angekommen. Viele die das Gebäude von Revell zum ersten Mal sahen, fragten sich ob in so einem kleinen Gebäude, eine Weltfirma wie Revell, Überhaupt genug  Platz hat.

Wir wurden herzlich empfangen von Ilona Hagemann und Uli Taubert. Neben den Modellbauern aus Hoyerswerda waren auch welche aus Bielefeld und Gütersloh zu dieser Führung erschienen. Uli begann die Führung im Foyer mit einem kurzen Abriss über die Geschichte von Revell und damit des Plastmodellbaus. Der Vater von allen war Lew Glaser aus Amerika, der den Plastmodellbau begründete und nach Europa brachte. Mit viel persönlicher Risikobereitschaft schaffte er dieses neue Hobby. Das bis heute die Erfolgsgeschichte weitergeht, liegt wohl auch an die Produktentwickler von Revell in Deutschland, also auch an Uli´s Team.

Weiter ging die Führung durch die verschiedenen Abteilungen, wie Verpackung und Versand. Dann standen wir vor der Tür der Abteilung X. Ziemlich unscheinbar war der Raum in dem 3 freundlichen Damen die Wünsche der Modellbauer zu erfüllen versuchten. Ein Regal mit vielen Fächern, war der Traum vieler Modellbauer. Viele Anekdoten konnte der Leiter der Abteilung X erzählen, wie manchmal ziemlich unverfroren manche Menschen versuchen, die Mitarbeiter dieser Abteilung auszutricksen. Was nicht immer gelingt.

In der nächsten Halle konnte man die Formen und Werkzeuge der verschiedenen Modelle in Kisten verpackt sehen. Was da schlummert und auf Wiederauflage wartet ist kaum zu beschreiben. Anhand eines Werkzeugs der Graf Zeppelin im Maßstab 1:720, erklärte Uli Taubert den Spritzprozess eines Bausatzes.

Einige Anekdoten wusste Uli zu erzählen, über diverse Modelle und deren Entstehung.

Danach konnten wir uns am Buffet stärken.

Dann begann die Präsentation über die Entstehung eines Modells von Anfang bis zum Ende, anhand eines Ferrari-Modells. Viele Details die so nicht bekannt sind wusste Uli zu berichten.

Im Anschluss konnten die Modellbauer ihr Herz ausschütten, was sie gern für Modelle hätten, was man verbessern könnte oder welchen Bausatz die Firma Revell wieder auflegen könnte.

Die Diskussion ging einige Zeit, so dass man bald an Aufbruch denken musste. Zum Abschluss und zum Dank für die Einladung erhielten Ilona Hagemann und Uli Taubert ein kleines Präsent aus unserer Lausitzer Heimat.

Die Rückfahrt verlief wenig spektakulär, da wir uns bei Braunschweig an einen 40 km langen Stau anstellen mussten. Aber alle waren sich einig, es war ein Super-Tag für uns und wir können jeden nur empfehlen sich nach Bünde aufzumachen und solchen Tag zu erleben.

Jetzt wissen wir wenn wir einen Bausatz öffnen, welche Arbeit dahinter steckt und können diese jetzt besser würdigen.

Vielen Dank an Revell und da vor allem an Ilona und Uli, für ihre Arbeit und ihre Unterstützung. Es war ein schöner Tag bei Euch.

 

Bericht und Fotos: Thomas Schäffter

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