Modellbauclub Hoyerswerda e.V.

Modellbau aus Ostsachsen


Baubericht von André Alexiewicz über den Bausatz TATRA 141 von Hauler im Maßstab 1:87

Zur Geschichte:

Der TATRA 141 basiert auf dem Modell 111, welches während des 2. Weltkrieges entwickelt wurde. Während der Produktion des 141 wurden immer wieder Modernisierungen am Modell vorgenommen.

Die Produktion des 141 begann 1957 in Koprivnice. Der letzte TATRA lief 1970 vom Band.

Der riesige 12 Zylinder Motor mit einem Hubraum von 14825 ccm, leistete nur 185 PS. Die Höchstgeschwindigkeit der Schwerlastzugmaschine betrug gerademal 38 km/h. Leider kann man den Dieselverbrauch nicht als gering bezeichnen, 70 Liter auf 100 km wäre heute nicht mehr zeitgemäß. Enorm zur damaligen Zeit war die Anhängelast von 100 Tonnen, die der TATRA zeihen durfte.

Das Modell:

Der TATRA 141 besteht aus Resin und Fotoätzteilen. Die Qualität kann man ohne bedenken als sehr gut einstufen. Was Hauler da aus Resin gezaubert hat, findet man sonst nur bei großen renomierten Herstellern. In den Teilen meines Bausatzes habe ich nicht eine einzige Blase gefunden, perfekt. Im Bereich der Fenster des Fahrerhauses war die produktionsbedingte Haut hauchdünn. Als gut kann auch die Passgenauigkeit eingestuft werden.

Den meisten Spaß machte allerdings die Bearbeitung der Ätzteile. Die Spiegelhalterungen, zum Beispiel sind nur wenige zehntelmilimeter groß. Die Peilstangen sind auch noch erwähnenswert, denn außer das auch sie hauchdünn sind, weisen sie am oberen Ende noch einen Durchbruch auf.

Als nette Zugabe spendierte Hauler dem Modell eine Seilwinde. Diese läuft über den Hinterachsen nach hinten über eine Rolle, leider ist im zusammengebauten Zustand des Modells, davon nichts mehr zu sehen.

Zur Farbgebung:

Als Erstes habe ich das Modell mit Grundierfarbe behandelt. Als Hauptfarbe habe ich ein relativ dunkles Grau gewählt. Die Farbwahl fiel auf Grau, da ich ein Fahrzeug aus unseren ehemaligen Betonwerk nachbauen möchte.

Nach durchtrocknen der Farbe, habe ich das Modell trockengemalt. Die Felgen der Räder bekamen eine mittelrote Farbe.

Als letztes habe ich eine dünne Brühe aus Erdfarbe über den unteren Teil des Fahrzeuges gesprüht, welches einen gewissen Verstaubungsgrad darstellen soll.

Fazit:

Ein Bausatz der Firma Hauler, welcher Lust auf mehr macht. Leider wird die Lust dieser Modelle, durch die Preise derselbst gebremst. Preise von 50 bis 100 DM im Maßstab 1:87 sind sicher nicht normal. Einzig die Qualität rechtfertigt dies.

Die Einsatzgebiete der Schwerlastzugmaschine waren in allen Bereichen der Bau-Kombinate und der NVA der DDR.

 

Fotos: Thomas Schäffter /Text: Andre Alexiewicz

 

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